Von Gargnano ins Valvestino zur Cima Tombea
Gargnano ist ein sehr hübscher Ort direkt am Ufer des Gardasees gelegen, und im Unterschied zu Riva del Garda um diese Zeit gar nicht überlaufen. Von Gargnano geht es hinein ins Valvestino, wenn wir gewusst hätten wie lange noch die Fahrt dauert, wir hätten uns wohl anders entschieden. Die Strasse führt knapp 30km rauf bis zum Rifugio Cima Rest, und ist sehr kurvenreich was auch eine Anfahrtszeit von ca. 45 Minuten entspricht. Das Rifugio Cima Rest liegt auf ca. 1200 Meter Höhe, wir parken direkt dort und starten von da weg.
Das typische für diese Gegend sind die sogenannten „fienile“, einige sind noch in Originalzustand erhalten. Hierbei handelt es sich um mit Stroh abgedeckt Dächer (siehe Foto weiter unten). Wir starten Richtung Norden zur Malga Alvezza, von dort geht es knapp 500 Meter weiter zu einer Weggabelung, wo wir uns links Richtung Bocca di Cablone halten. Diese Scharte erreichen wir nach ca. einer Stunde Gehzeit, von dort hat man einen sehr schönen Blick auf den auf der anderen Seite gelegenenen Idrosee. Nun folgt der Weg immer weiter einer alten Österreichisch-ungarischen Befestigung aus dem ersten Weltkrieg, etliche Relikte sind noch vorhanden. Bei der Malga Tombea geht es links rauf in freiem Gelände zur Cima Tombea auf 1946 Meter. Von dort hat man einen fantatischen 360° Blick auf die umliegende Bergwelt.
Zurück geht es vom Gipfel der Cima Tombea runter zur gleichnamigen Malga, von dort links weiter zu einer Scharte und von dort runter zuerst über eine Wiese, danach im Wald bis zur Malga Alvezza und dann zurück zum Rifigio Cima Rest.
Eine lohnenswerte Runde die alles in allem in 5 Stunden gemütlich gegangen werden kann. Ob die Anfahrtszeit von 2 Stunden jeweils hin und wieder zurück nach Bozen die Wanderung rechtfertigen, ist eine andere Frage… Auf jeden Fall ist Gargnano unbedingt wert noch besucht zu werden, um den Tag bei einem gemütlichen Bier direkt am Ufer ausklingen zu lassen.