Bergtour aufs Hasenohr
Wir starten die Runde von Ulten aus, dazu fahren wir nach St. Walburg und von dort nach dem Stausee links hoch Richtung Kuppelwieser Alm, wo wir das Auto auf einem Parkplatz stehen lassen. Man startet direkt auf dem breiten Fahrweg welcher hoch führt zum Arzkarstausee, danach ist der Weg immer gut markiert. Zunächst geht es gemütlich ansteigend hoch bis man zu einem alten aufgelassenen Aquädukt kommt (Ruinen vorhanden), danach wird der Weg steiler und es geht im Geröll weiter. Bei Schönwetter ist das alles kein Problem, leider haben wir Schlechtwetter und am Tag zuvor hat es auch noch geschneit (Neuschnee am 20. August), dementsprechend ist alles sehr rutschig und ungleich gefährlicher. Die gefährlichtsen Stellen sind mit einem Seil bzw. Kette gesichert, andernfalls ist bei so nassem Wetter nicht an ein Weitergehen zu denken. Auch muss man bei Nebel sehr aufpassen sich nicht zu versteigen, da ich den Gipfel schon mal bei extremer Hitze begangen habe (ja, auf diesem Berg scheine ich immer nur Wetterextreme anzutreffen!), finde ich ihn ohne grössere Probleme. DIe Sicht heute ist leider sehr beschränkt, im Vinschgau unten sieht man schönsten Sonnenschein, wir heroben haben eine Wolke über uns die sich längs durch das ganze Ultental zieht, was leider häufig der Fall ist.
Bei Schönwetter ist dies eine sehr schöne Bergrunde, und einer der einfachsten 3000er im westlichen Südtirol, und mit 3250 Meter übertrifft er die Klassifikation als 3000er doch um einiges. Der Gletscher ist nur noch verschwindend gering und muss weder von der Vinschgauer Seite noch von Ulten aus gequert werden.
Kurzfassung
Schöne Bergtour, die wegen ihres Panoramas und der Höhe des Gipfels doch nur bei bestem Wetter anzuraten ist. Bei Nässe ist der ganze obere Geröllhang ungleich schwieriger und entsprechend Vorsicht geboten.